Ein neuer Papst wird gewählt: Wissenswertes und Hintergründe
Papst Franziskus wird drei Tage lang öffentlich im Petersdom aufgebahrt, das Begräbnis ist für Samstag, 26. April 2025 geplant, der Heilige Vater hat verfügt seine letzte Ruhe in der Basilika Santa Maria Maggiore zu finden.
Danach beginnen die Novemdiales, eine neuntägige Trauerzeit wo auf der ganzen Welt Messen für den verstorbenen Papst gefeiert werden. In dieser Zeit trifft sich bereits das gesamte Kardinalskollegium zum so genannten Vorkonklave. Wahlberechtigt sind übrigens alle Kardinäle die jünger als 80 Jahre sind, aus Österreich wird niemand vertreten sein. Am Ende wird entschieden, wann das eigentliche Konklave beginnen soll, spätestens 20 Tage nach dem Tod sollen aber alle Kardinäle im Vatikan erscheinen. Das Wort ist übrigens eine Abwandlung aus dem Lateinischen „Cum Clave“ was so viel wie mit dem Schlüssel bedeutet.
Steigt weißer Rauch aus dem Schornstein, gibt es einen neuen Papst.
Wie lange es dauert ist nach oben offen, die längste Wahl dauerte übrigens zwei Jahre, neun Monate und zwei Tage und danach gab es mit Gregor X einen neuen Papst.
Die Stimmen der Kardinäle werden ausgezählt und anschließend in einem der beiden Öfen verbrannt. Im zweiten Ofen wird mithilfe von Chemikalien weißer oder schwarzer Rauch erzeugt, gibt es eine Einigung steigt weißer Rauch aus dem Schornstein aus. Gibt es sehr viele Wahlgänge, ist auch eine Stichwahl zwischen den beiden stimmenstärksten Kandidaten möglich.
Danach wird der siegreiche Kandidat gefragt, ob er die Wahl annimmt, tut er das wird von der Loggia des Petersdom der ganzen Welt verkündet „Habemus papam“ und der neue Namen wird verkündet.
Mehr Hintergründe:
Paul Wuthe, Chefredakteur der Katholischen Presseagentur und Medienreferent der Bischofskonferenz spricht im Standard Podcast wer Papst Franziskus nachfolgen könnte und wie man eigentlich Papst wird.
Im Journal Panorama ist Wuthe ebenfalls zu Gast, gemeinsam mit Doris Helmberger-Fleckl, Chefredakteur der Fruche sowie Dietmar Newirth von der Tageszeitung "Die Presse" diskutiert er, was nach Papst Franziskus kommt.