Bewertung Regierungsprogramm Bildung 2025
Erfreulicherweise finden sich zahlreiche positive Ansätze, die auch Forderungen des KFÖ entsprechen.
Grundsätzlich ist zu sagen: man sieht , dass Bildung, zu Recht, ein wichtiges Thema für diese Bundesregierung ist.
Sprachkompetenz durch frühe Sprachförderung fördern, qualitätsvolle ganztägige Bildungseinrichtungen in Wohnortnähe anbieten, handyfreie Volksschulen, Fokus auf mentale/psychosoziale Gesundheit auch durch die Unterstützung von Supportpersonal, Bildungsziele erreichbar machen, ganzheitliche Betreuung und Bildung, chancengerechte Zuteilung von Ressourcen sichern, gelingende Inklusion mit der Abschaffung der Deckelung der sonderpädagogischen Förderung und das Recht auf ein 11. und 12. Schuljahr, Verbesserung beim Übergang an Nahtstellen, Berufsorientierung und Eltern als Bildungspartner …. all das findet sich im aktuellen Forderungsprogramm des Katholischen Familienverbandes und auch im aktuellen Regierungsprogramm wieder.
Auch sind die Entbürokratisierung des Bildungssystems und die Stärkung der Schulautonomie ein guter Ansatzpunkt sowie die Stärkung der Lehre und des Kinder- und Jugendschutzes ein wichtiges Anliegen des Familienverbandes.
Endlich wird auch auf die Elementarpädagogik ein Schwerpunkt mit einer Qualitäts – und Ausbauoffensive und bundesweite Qualitätsstandards gelegt.
Wermutstropfen sind, dass fast alle dieser Vorhaben unter Budgetvorbehalt stehen und dass viele Maßnahmen auch personelle Ressourcen brauchen. Die Budgetlage ist ebenso wie die personelle Besetzung prekär – es wird sich weisen, ob diese Vorhaben trotzdem gelingen können.
Nicht vergessen werden soll auch die Bildung der kritischen Medienkompetenz, damit Kinder und Jugendliche sich in der digitalen Welt zurechtfinden und sich schützen können.
Auch das neue Fach Demokratiebildung muss gut überlegt werden, vor allem, was der Lehrplan beinhalten soll und wer dieses Fach unterrichten soll. Hier wünscht sich der Familienverband eine Einbindung der Eltern in die Konzeption.