Katholischer Familienverband zum vorgelegten Budget: Familien sind kein Budgetposten. Sie sind das Rückgrat dieses Landes!
„Das stimmt, niemand bekommt weniger, aber Familien können sich weniger leisten, wenn alles teuer wird“, sagt Peter Mender Präsident des Katholischen Familienverbandes. Er weist darauf hin, dass Familien ohnehin bereits massiv unter den gestiegenen Kosten und Einsparungsmaßnahmen der Regierung leiden, weil sie doppelt, dreifach und mehrfacht belastet werden: „Familien sind nicht nur von den Kürzungen der Familienleistungen betroffen. Schüler/innen spüren den Lehrer/innenmangel; Familien sind auch Bürger/innen, die jetzt keinen Klimabonus mehr bekommen; sie sind Mieter/innen und Konsument/innen, die unter der Teuerung leiden; sie sind Patient/innen, die unter den Einsparungsmaßnahmen im Gesundheitsbereich leiden. Je mehr Kinder eine Familie hat, desto stärker ist sie von den Sparmaßnahmen betroffen! Ihnen jetzt noch zusätzliche Einsparungen aufzubürden mit der Begründung: ‚Jeder muss halt einen Beitrag leisten‘, ist zynisch“, so der Präsident des Katholischen Familienverbandes.
Mender weist darauf hin, dass eine Familie mit drei Kindern durch die Nichtvalorisierung der Familienbeihilfe und des Kinderabsetzbetrages im nächsten Jahr ca. 240 Euro/Jahr verliert. „Das sind zumindest ein paar Winter- oder Sportschuhe für jedes Kind.“ Für ein Kind, das 2026 geboren wird, beträgt der Kaufkraftverlust beim Kinderbetreuungsgeld bis zu 900 Euro. Insgesamt umfasst das Einsparungsvolumen durch die Nichtvalorisierung der drei Familienleistungen Familienbeihilfe, Kinderabsetzbetrag und Kinderbetreuungsgeld für das Jahr 2026 knapp 200 Mio Euro. „Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft und Kinder von heute unsere Beitragszahler/innen von morgen. Sie dürfen nicht zum Einsparungsposten werden“, so Familienverbandspräsident Peter Mender.